Schon sehr früh, ca. 1947, entstanden jugendwerke des künstlers. Aus der zeit danach gibt es einige bunte aquarelle.
Helmut f. schäffenackers arbeiten auf papier sind ähnlich vielgestaltig wie sein bildhauerisches und keramisches schaffen, jedoch nicht so umfangreich. Was seine bildhauerei nicht kennt, begegnet uns hier: die tänzerische elegische grazie. Die bandbreite reicht von tänzerisch bewegten graphiken und zeichnungen über tierstudien bis hin zu abstrakten collagen. Als reaktion auf eine vierwöchige japanreise, während der sich der künstler dem studium japanischer keramikkunst widmete, schuf schäffenacker zahlreiche tuschezeichnungen. Beeinflußt durch die ostasiatische kunst der kalligraphie ist der lockere fluss der tusche von einer enthaltsamen zeichenhaftigkeit und gestischen spontaneität.
Eine serie von farbigen und schwarz-weißen tuschezeichnungen aus dem jahr 1972 bereitet die materialbilder vor. Dabei handelt es sich um kompositionen, die mit dem kontrast von konstruktiven elementen wie balken, streifen, rasterungen und flächen sowie informellen krakeluren und spritzern spielen, die also motive von ordnung und chaos noch verbinden.